Hof Wöltje

Familie Wöltje

Hofgeschichte

Der "Hof Wöltje" besteht bereits seit fünf Generationen und hat seinen Ursprung, seine Wurzeln, in Wennigsen. Die Betriebsgebäude befanden sich bis in die 1985er Jahre in Wennigsen. Als es, bedingt durch die anhaltende Ausweitung des Fuhrparks und der Lagerflächen zu  Kapazitätsengpässen kam, wurde das Betriebsgelände im Jahr 1985 in das nur wenige Kilometer entfernte Sorsum verlegt. Hier bot zunächst eine alte Scheune Raum und Platz. Nach nötigen Umbauarbeiten wurde aus einer Scheune eine freitragende Halle, die zur Unterstellung von Maschinen diente.

 

Der Hof Wöltje wuchs und um weitere Lagerflächen zu erhalten, wurde 1990  auf dem Betriebsgelände eine weitere Halle zur Lagerung von Getreide errichtet. Dieses Gebäude wird auch heute noch genutzt und dient unter anderem als Werkstatt des Betriebes.

 


Nutztiere im Federkleid

25 Jahre Gänsezucht bei Wöltje

Nur wenige Jahre nach dem Umzug von Wennigsen nach Sorsum tat sich neben der ursprünglichen Landwirtschaft ein weiteres Geschäftsfeld für den Hof Wöltje auf: die Gänsezucht. Aus anfänglich einigen Tieren für den Eigenbedarf erwuchs eine große Zucht, die sich in Sorsum naturnah halten ließ. Die gefiederten Nutztiere prägten von 1988 bis 2013 sowohl das Hofbild als auch die umliegenden Wiesen. Für die Unterbringung der Gänse entstand im Jahr 1996 am Ortsrand von Sorsum eine Halle, in der die Tiere witterungsbedingten Schutz fanden. Ein Vierteljahrhundert galt der Hof Wöltje neben den landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Kartoffeln und Getreide als Garant für bestes Gänsefleisch und Federwaren.


Goldener Ackerboden

fruchtbarer Boden für hohe Qualität

Im Jahr 2005 ergab sich die Möglichkeit die Produktion von Speisekartoffeln des in der Nachbarschaft gelegenen Rittergutes Bredenbeck zu übernehmen. Von nun an wurden Speisekartoffeln auf den betriebseigenen Flächen angebaut. Im ersten Jahr wurden auf rund 20 Hektar fünf verschiedene Sorten ausgepflanzt. Nach der Ernte wurden die Kartoffeln in Bredenbeck auf dem Rittergut in jeweils 900 kg Kartoffeln fassende Holzkisten eingelagert. Noch heute lagert ein Teil der Sorsumer Kartoffeln in den aus 80cm starken Sandsteinmauern errichteten historischem Gebäude.

 


Fruchtfolge eingehalten

auch der Anbau braucht Pausen

Die Anbaufläche wurde von Jahr zu Jahr ausgeweitet ohne dabei die nötigen Anbaupausen außer Acht zu lassen. Die Kartoffeln werden möglichst in einer fünfjährigen Fruchtfolge angebaut. Die Landwirtschaft im Calenberger Land ist geprägt durch den Zuckerrüben - und den Weizenanbau. Die Kartoffel passt daher für viele Betriebe optimal in die Fruchtfolge, um den Weizenanteil zu entzerren. Die typische Fruchtfolge folgt einfachen Regeln: beginnend mit Winterweizen über Wintergerste, gefolgt von Zuckerrüben zu Winterweizen und anschließend Kartoffeln. So werden die schweren Lehmböden durch den ständigen Fruchtwechsel in ihrer Fruchtbarkeit gefördert.

 


Heimvorteil

Lagerkapazität vor Ort geschaffen

Im Jahr 2016 wurde eine Kartoffellagerhalle in der Nähe des ehemaligen Gänse-stalles gebaut.

 

Diese Stahlhalle ist mit einer mechanischen Kühlung ausge-stattet. Eine 120mm starke Isolierung an Dach und Wand schützt die Kartoffeln vor Wärme, Kälte und Licht. Hinter den grünen Stahlwänden befindet sich ein Kistenlager mit 2,5 Tonnen Kartoffeln fassenden Holzkisten.



Langzeitlagerung bei 4°

ohne chemische Keimhemmer

Durch diese neue Halle ist es möglich, Kartoffeln bis kurz vor Einbringung der neuen Ernte zu lagern. Ein weiterer  Vorteil besteht in diesem gekühlten Langzeitlager darin, dass auf chemische Keimhemmung gänzlich verzichtet wird. Ein wichtiger Fakt, wenn es um bewusste Ernährung geht, denn unsere Lebensmittel können bedenkenlos mit Schale verspeist werden. Im abgedunkelten, gekühlten Raum halten sich unsere Kartoffeln, ohne dass die  Qualität zum Ende der Saison leidet. Die Lagerkapazität ist so ausgelegt, dass rund 3.000 Tonnen Kartoffeln eingelagert werden können.

 

Neben den Speisekartoffeln werden aktuell noch Pommes frites Kartoffel sowie Pflanzkartoffeln angebaut. Insgesamt 9 verschiedene Sorten. Alle Kartoffeln können im Betrieb gelagert, sortiert, verpackt und verladen werden.